H2 – Matchberichte

11.01. / 17.01.2025 – Herren 2 mit sechs Pflichtpunkten ins neue Jahr gestartet
Das Herren 2 verabschiedete sich mit fünf Siegen aus fünf Spielen, davon viermal mit dem Punktemaximum, in die Weihnachtspause. Nur aus berühmten vom Schneeeinbruch geprägten Donnerstagabend Mitte November resultierte ein Sieg im fünften Satz und damit der einzige Punktverlust der laufenden Saison. Auch wenn im Sport vieles möglich ist, der Blick auf die Rangliste lässt den Ausgang dieser Saison ein wenig erahnen. Jona und March bilden die dominante Spitze, während die übrigen Teams um die Plätze drei bis sechs kämpfen. Und so geisterte bereits beim Jahresausklang Ende Dezember das Spiel vom Freitag, 24. Januar 2025 im heimischen MPS in den Köpfen der Jungs, doch dazu später mehr.
Denn vor der wohl vorentscheidenden Partie stellten sich den Märchlern mit Näfels 6 und Linth 2 zwei auf dem Papier schlechter klassierte Mannschaften in den Weg. Die Marschrichtung ist eindeutig, alles andere als sechs Punkte gleichen einer grossen Enttäuschung, und doch muss alles zuerst gespielt werden. Am Samstag, 11. Januar machte sich das Team auf den Weg in Richtung Klosterturnhalle in Näfels. Die ersten Ballkontakte des neuen Jahres im Abschlusstraining am Abend zuvor gab den Spielern das notwendige Vertrauen nach dem längeren Unterbruch zurück.
Den Gegner kannte man bereits aus dem Hinspiel, empfing man ihn zum Saisonstart im MPS. Ein lockeres, aber konzentriertes Einspielen und Einschlagen sorgte für die notwendige Ballsicherheit und Genauigkeit im Zuspiel beziehungsweise Angriff. Auf zwei Positionen kam es zu Änderungen an diesem Samstag. Max Rohde stellte das Ski-Weekend seiner Arbeitgeberin über das Interesse der Mannschaft, sodass er zum ersten Mal in dieser Saison nicht Teil der «Starting-Six» ist (allfällige Konsequenzen für Max’ Abwesenheit werden intern besprochen, teilt uns die PR-Abteilung auf Nachfrage mit). An seine Stelle tritt mit Silvan Gmünder ein Spieler des Herren 1. Auch wenn es als beinahe unmöglich erscheint, Max zu ersetzen, kann ich vorwegnehmen, Silvan ist es gelungen und zeigte eine sackstarke Partie! Silvan bildete nicht nur 50% der Mitte, sondern auch 50% des Vater-Sohn-Duos Gmünder (quasi das Äquivalent zum historischen NBA-Duo LeBron und Bronny James), denn Mauri startete auf der Aussenposition. Eine Premiere in dieser Saison gab es auch für Thomas Fleck, genannt «Flecki». Als Libero übernimmt er einen Grossteil der Verteidigungsarbeit, wofür unsere Mittelangreifer wohl nicht ganz unglücklich sind. Ihm gegenüber stellte sich unsere Nummer 7 und der wohl am härtesten schlagende Angreifer im Team, Adrian Tunaj, auf. Michael Perret blieb in der Mitte, Nick Stüssi startete als Diagonalangreifer und Reto Sprenger als «Hirn» und Lenker der Mannschaft auf der Zuspielposition, und neu offiziell als Captain.
March konnte von Beginn weg das Zepter übernehmen, spielte nicht überragend, aber solide. Das Team konnte eine frühe Zweipunkteführung laufend ausbauen, und gewann Satz 1 mit 25:19. «Ganz okey» das Prädikat des Coaches, aber man muss wachsam bleiben. Wie wir aus vergangenen Spielen wissen, kann es rasch gehen, gerade auch gegen ein Team wie Näfels. Satz Nummer 2 ist rasch erzählt. Hätte man das Konzept des «Blitz-KO» (Ende des Satzes beim Stand von 7:0) aus dem Freizeit-Tischtennis adaptiert, der Satz wäre nach vier Minuten fertig gewesen. Reto startete am Service und legte eine regelrechte Serie hin. Die Näfelser erholten sich nach diesem Fehlstart nicht mehr, und nach 17 Minuten war der Satz mit 25:10 im Trockenen. Heute will man nichts anbrennen lassen, und das Herren 2 liess dies auch nicht zu. Der dritte Satz entschied das Team ohne wesentliche Schwierigkeiten mit 25:19. Drei Sätze, drei Punkte und Rang 1 in der Tabelle. Ein erfolgreicher Samstagnachmittag endete bei gemeinsamem Speis und Trank im Glarnerland.
Nur sechs Tage nach dem Sieg in Näfels empfing man mit dem VBC Linth 2 das Tabellenschlusslicht zu Hause in Siebnen. Mit nur wenigen Abwesenden traf sich das Herren 2 um 19.30 Uhr in der Halle zum Aufbau von Netz, Blachen und der Vorbereitung auf die Partie. Man darf sagen, die Konzentration war sicher schon mal höher, aber die Vorfreude war spürbar. Auch die Ansprache vom Coach kam bei jedem Spieler an. Man will zeigen, wer hier Anspruch auf den Aufstieg erhebt, ich zitiere «das heutige Spiel muss ein Statement sein». Gesagt, getan. Während der Partie gab es mehr Wechsel als sonst, sodass alle mehr oder weniger gleich viel zum Einsatz kommen. Reto am Pass, Nick auf Dia, Max (welcher in die Mannschaft zurückkehrte) und Michi in der Mitte, Mauri und Sebastian-Kalt Ziltener auf aussen bildeten das Sextett. March schaffte es, seiner Favoritenrolle in allen drei Sätzen, wenn auch im dritten mit etwas mehr Mühe, gerecht zu werden und gewann mit 25:7, 25:7 und 25:15. Für die Jungs auf der anderen Netzseite ging es darum, Erfahrung zu sammeln und Freude am Spiel zu haben – und sie machten dies mit Bravour. Die grösstenteils zwischen 14- und 16-jährigen Spieler liessen sich zu keinem Zeitpunkt unterkriegen und kämpften bei jedem Ballwechsel.
Ich komme zurück auf den Anfang. Für das Herren 2 steht die wichtigste Woche der Saison bevor. Am Freitag, 24. Januar um 20.30 Uhr, empfängt das Team den TSV Jona in der «Höhle des Löwen». Was auf dem A3-Matchblatt am späten Freitagabend als Resultat stehen wird, ist bis nach dem Matchball zweitrangig. Alles, was wir vom Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen bis zum Abpfiff kontrollieren können, ist unsere Einstellung und unser Spiel. Volle Konzentration mit Betreten des MPS, 100% in den Beinen, im Arm und im Kopf bei jeder Annahme, jedem Service und Angriff. Und das wichtigste Element, Freude haben! Gerade heute hatte ich den Gedanken: Wir spielen in einer der untersten Liga der Schweiz, und haben alle, objektiv gesehen, wichtigere Elemente in unserem Leben – und trotzdem löst das kommende Spiel Emotionen aus, welche sich sonst nur selten auftun. Genau deshalb spielen wir Volleyball!
Kommt alle ins MPS und unterstützt das Herren 2. Wir freuen uns!
VBC Näfels 6 – VBC March 2: 0:3 (19:25, 10:25, 16:25)
Klosterturnhalle, Näfels, 15 Zuschauende – SR Moana Brand – 58 Minuten.
March: Sprenger (P / K), Perret, M. Gmünder, S. Gmünder, Tunaj, Stüssi, Kalt-Ziltener, Fleck, Guasch Lopez, Staub (C)
Bemerkungen: March ohne Bucic, Spiess, von Aarburg, Rohde und Temeshgen (alle abwesend)
VBC March 2 – VBC Linth 2: 3:0 (25:7, 25:7, 25:15)
Sek 1 March, Siebnen, 20 Zuschauende – SR Sarah Bruggmann – 52 Minuten.
March: Sprenger (P / K), Perret, Gmünder, Tunaj, Stüssi, Kalt-Ziltener, Fleck, Guasch Lopez, Rohde, Spiess und Staub (C)
Bemerkungen: March ohne Bucic, von Aarburg und Temeshgen (alle abwesend)
18.12.2024 – Herren 2 erkämpft sich drei Punkte gegen Walenstadt
Ein letztes Spiel im heimischen MPS, bevor wir uns alle in die Weihnachtspause und eine zweiwöchige Volleyball-Abstinenz begeben. Dank dem Auswärtsspiel des Herren 1 für einmal am Mittwochabend, empfingen wir mit dem VBC Walenstadt 2 einen aus der Saison bekannten Gegner, traf man bereits an Allerheiligen auf die technisch soliden und angriffsstarken Jungs aus dem Kanton St. Gallen. Damals eine enge Partie, welche im ersten Satzverlust der Saison resultierte (wer den Bericht nochmals lesen möchte, scrolle jetzt weit nach unten).
Eine gewohnt lockere Stimmung rund eine Stunde vor Spielbeginn; ein Spruch hier, ein Ballwechsel mit dem noch trainierenden U20-Team da. Die Vorfreude und das Selbstvertrauen sind gross. Gleichzeitig ist man sich bewusst, drei Punkte müssen her, will man dem TSV Jona den Sonnenplatz in der Tabelle nicht überlassen. Das Prozedere ist und bleibt das gleiche, vom gemeinsamen Einwärmen, Einspielen und Einschlagen hin zum potenten «Go Team» vor dem Matchbeginn. In der Startformation setzte Coach Staub auf altbekannte Gesichter. Auf den Positionen 3 und 6 darf man weiterhin auf die starken Kräfte in der Mitte, Max Rohde und Michael Perret, bauen, auf Aussen übernahmen Adrian Tunaj und Mauri Gmünder. Reto Sprenger stellte sich auf Position 1 als Pass auf, ihm gegenüber Nick Stüssi als Dia.
Der Spielbeginn entwickelte sich ganz nach dem Gusto des Herren 2. Ein konzentriertes Aufbauspiel, eine tiefe Eigenfehlerquote und eine rasche Mehrpunkteführung zwangen den Gegner zu einem frühen Time-Out. Dieses zeigte (noch) keine Wirkung. March buchte Punkt um Punkt, führte zwischenzeitlich mit 15:10. Doch dann der Bruch. Die Zuschauenden lösen beim Diagonalangreifer und den Aussenangreifern Performance-Druck aus. Eigentlich perfekt zugespielte Bälle werden ohne Notwendigkeit ins Aus gepfeffert. Hinzu kommen vereinzelte einfache Fehler und Walenstadt führt mit nicht weniger als 21:18. Was geschieht hier genau? Unverständnis und Ratlosigkeit in den Spielerköpfen. Ein langer Ballwechsel prägte den nächsten Punkt, ein Rettungsball gegen die Hallendecke sorgte für einen Vier-Punkte-Rückstand des Heimteams – oder etwa nicht? Nach Intervention von Nick, der Ball habe das hängende Seil touchiert und keine feste Einrichtung, nahm der Schiedsrichter seinen Entscheid zurück – Wiederholung! Die Wende war es (noch) nicht, Walenstadt punktete weiter, bis zum 24:21. Dann kam Mauri an den Service, und tatsächlich. Wir buchten Punkt und Punkt, teilweise mit ein wenig Glück, doch immer mit dem notwendigen Glauben an den Satzgewinn. Fünf Punkte in Serie und wir gewannen Satz 1 mit 26:21. Aufatmen bei allen Beteiligten in der Halle. Man kann viel in dieses Comeback interpretieren, doch ich bin überzeugt, in solchen Momenten helfen uns die vergangenen Siege, bei welchen wir in zwei von Satzrückständen zurückkamen. Ein Rückstand wirft uns nicht mehr so schnell aus der Bahn, denn wir wissen, wenn wir unser Volleyball spielen, geht es in die richtige Richtung. Schöner und absolut berechtigter Satz von Reto nach Satz 1 an seine Angreifer: «Jungs, die Zuschauenden haben nichts bezahlt, wir sind ihnen nichts schuldig».
Ich hätte bereits zwei Seiten über diesen ersten Satz schreiben können, und so fühlte es sich auch in der Halle an. Satz 2 startete mit einem Doppelwechsel auf Aussen. Unsere «Jungen», Birthday-Boy Matteo Spiess und Julian von Aarburg übernahmen auf den beiden Positionen.
Im Vergleich zum ersten Drittel der Partie ist Satz zwei beinahe langweilig. Walenstadt musste sich vom Schock ein wenig erholen und March spielte sich rasch in Führung, welche sie bis zum Ende des Satzes verwalten konnten. Es war nicht unser bestes Level, aber am Ende begab man sich positiv gestimmt und mit einem 25:23 zum (hoffentlich) letzten Seitenwechsel. Im dritten Satz baute Coach Staub nochmals auf dieselben Kräfte. Nun auch mit Unterstützung des Damen 3 an der Seitenlinie (danke euch!), welche ihr Training ein wenig früher als geplant beendeten, konnte eigentlich nichts mehr schief gehen. Walenstadt spielte ein solides Side-Out, machte wenige Fehler, und hielt sich lange in der Partie. Es hätte auch beide Seiten kippen können, doch March konnte sich in den entscheidenden Momenten durchsetzen und holte sich Satz 3 mit 25:22. Als MVP zeichnete sich an diesem Abend Matteo aus, welcher an seinem Geburtstag neue Höhen auf der Aussenposition erreichte. Seine Message im Anschluss an die Partie im Mannschaftschat zeigt jedoch den wahren Erfolg des Abends: «Danke euch, aber ohne die schöne Defense und die Top-Pässe hätte ich nicht angreifen können».
Ein Sieg, drei Punkte, das ist das Wichtigste. Am Ende gewinnen wir über das Spiel gesehen sieben Punkte mehr, und somit knapp 53% aller Punkte. Eine statistische Anekdote aus dem Welttennis. Auch die grössten aller Zeiten, namentlich Federer, Nadal und Djokovic gewannen zwar rund 80% ihrer Partien, doch nur rund 54% aller Punkte. Und um Federers Rede vor amerikanischen College-Absolventen zu zitieren: Wenn du praktisch jeden zweiten Punkt nicht machst, lernst du, über verlorene Punkte hinwegzuschauen. Es ist bloss ein Punkt. Bevor der Punkt gespielt wird, ist er das Wichtigste überhaupt. Danach nicht mehr.
Wir halten uns im Aufstiegsrennen und bleiben damit auf den Fersen des TSV Jona, welche mit einem Spiel mehr und zwei Punkten Vorsprung als Tabellenführer in die Winterpause gehen. Der Januar bringt aller Voraussicht nach die Vorentscheidung der laufenden Saison. Während im Ski-Zirkus Chuenisbärgli, Lauberhorn und Streiff den ersten Monat des neuen Jahres prägen, heisst es bei uns Näfels (11. Januar), Linth (17. Januar) und schliess der Showdown gegen Jona (24. Januar). An alle hier Lesenden, markiert euch den Freitag, 24. Januar in der Agenda, wir brauchen sämtliche Unterstützung im MPS!
Doch vorher heisst es Guetzli und Fondue Chinoise essen und Zeit mit den wichtigsten Personen in unser aller Leben verbringen. Das Herren 2 wünscht euch allen schöne Weihnachtstage und nur das Beste fürs 2025!
VBC March 2 – VBC Walenstadt 2: 3:0 (26:24, 25:23, 25:22) MPS, Siebnen, 55 Zuschauende – SR Michael Loop – 80 Minuten.
March: Sprenger (P), Perret, Gmünder, Tunaj, Stüssi (K), Rohde, Kalt-Ziltener, Spiess, von Aarburg, Staub (C)
Bemerkungen: March ohne Bucic, Fleck, Guasch Lopez und Temeshgen (alle abwesend)
11.01. / 17.01.2025 – Herren 2 mit sechs Pflichtpunkten ins neue Jahr gestartet
07.12.2024 – Herren 2 holt trotz «Blutspiel» drei Punkte
Die reisserische Überschrift entspricht wohl eher Blick als NZZ – doch ganz unberechtigt ist sie nicht, prägten doch einige dramatische Elemente die Partie. Aber alles der Reihe nach. KV Halle Lachen als Spielstätte und drei Heimspiele auf dem Tagesprogramm – der Chlaussamstag geniesst in der Vereinsgeschichte einen Sonderstatus. Im Jahre 2024 gebührt uns vom Herren 2 die Ehre, den Mix aus sportlichen Highlights und gemütlichem Beisammensein zu eröffnen.
Noch ungeschlagen in der laufenden Saison empfängt man mit dem VBC Pfäffikon einen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte in der heimischen Halle. Ein Blick auf eben diese am Vorabend zeigt uns auf dem dritten Tabellenplatz, was aufgrund der Spielanzahl (die auf den Plätzen 1 und 2 geführten Teams aus Jona und Pfäffikon haben beide zwei Spiele mehr auf dem Konto) jedoch zu relativieren ist. Eines ist klar, und dieses Mantra wird sich in den kommenden Berichten wiederholen, drei Punkte müssen her, will man sich die Aufstiegschancen weiterhin wahren. Der direkte Konkurrent auf der anderen Seite des Zürichsees, der TSV Jona, zeigte in dieser Woche gegen Linth und Walenstadt sackstarke Partien und holte locker sechs Punkte.
Bereits um 09.30 Uhr in der Halle, einige noch etwas müde von den gestrigen Weihnachtsessen, heisst es erstmal Blachen aufhängen, Netz aufbauen und Schiribock platzieren. Auf der Tribüne richten zwei Junioren zusammen mit OK-Chefin Martina den Kiosk ein. Alles ist bereit für einen vorweihnachtlichen Tag mit Volleyball, Grittibänz, Glühwein und Adrenalin. Doch wir sind nicht (noch nicht) wegen dem gemütlichen Teil hier; erstmal heisst es liefern. 45 Minuten vor Spielbeginn die obligate Einwärmroutine, geführt von Michi. Die Sprüche werden leiser, die Konzentration steigt, ein leichtes Kribbeln in der Bauchregion. Auch wenn man sich heute als leichter Favorit bezeichnen kann, alles muss zuerst gespielt sein (das Herren 1 kann aus ihrer anschliessenden Partie gegen Pfäffikon 1 ein Lied davon singen).
Zu neunt auf dem Matchblatt stellt der Coach seine «Starting Six» im Vergleich zu den vorangegangenen Partien einzig auf der Aussenposition um. Für Mauri Gmünder, welcher sich im ersten Satz noch schonen darf, kommt Sebastian Kalt-Ziltener zu seinem ersten verdienten Einsatz in der Startformation. Sein Pendent auf der anderen Seite bildet Adrian Tunaj, in der «Mitte» spielen weiterhin Michael Perret und Max Rohde. Reto Sprenger lenkt das Spiel mit seiner Klasse einmal mehr von der Zuspielposition, während Nick Stüssi als Captain und Dia das Spiel in Angriff nimmt.
11 Uhr: «Lasset die Spiele beginnen». March findet gut in die Partie, führt zwischenzeitlich mit fünf Punkten Vorsprung zur Satzmitte. Der Kopf lässt etwas nach, der Arm nicht mehr ganz so konsequent, die Beine zu statisch, und prompt kommt Pfäffikon wieder ran. Beim Stand von 18:18 setzt March zum Sprint und dem zwischenzeitlichen 23:19 an. Spätestens jetzt muss das Ding doch durch sein, denken sich wohl nicht wenige der rund 50 Zuschauenden auf der Tribüne. Mitnichten; bei der nach und nach dahinschmelzenden Führung, nicht zuletzt aufgrund von Eigenfehlern und einem soliden Aussenangreifer auf Seiten von Pfäffikon, greift Coach Staub zu seinem zweiten und letzten Time-Out. Die Devise «im Side-Out den Sack zumachen» ist einfacher gesagt als getan. Das Team macht sich das Leben schwer, und beim Stand von 24:25 setzt Mittelangreifer Max den Ball um Millimeter (ja, es war wirklich so knapp) auf die Seitenlinie und hielt sein Team im Satz. Nach 24 Spielminuten erlöste ein Angriff das Heimteam. Der so wichtige erste Satz ist mit 27:25 auf der Anzeigetafel. Auch diese Woche möchte ich eine Analogie aus der Sportwelt, genauer gesagt der Schweizer Tenniswelt, erwähnen, welche mir beim Seitenwechsel im Zusammenhang mit Max’ abgewehrtem Satzball in den Sinn kam. Vor exakt 10 Jahren spielte Roger Federer gegen einen eher unbekannten Argentinier, Leonardo Mayer, in der zweiten Runde des Turniers Shanghai. Im dritten Satz verschlug Mayer bei seinem ersten Matchball eine einfache Rückhand ins Netz, um ebenfalls nur Millimeter. Federer zog den Kopf aus der Schlinge, gewann die Partie und nur Tage später das Turnier. Hier dazu das Video des Matchballs. Ich weiss es ist etwas viel Fantasie notwendig, aber wer weiss, wie weit unsere Reise gehen wird, vielleicht ebenfalls zum Gesamtsieg?
Dass wir alle auf ähnlichem Niveau spielen, zeigt das Vertrauen des Coaches in jeden einzelnen Spieler. Trotz individuellen Schwierigkeiten bei jedem auf dem Feld liess er das Team Lösungen finden, ohne Wechsel während dem Satz vorzunehmen. In Satz 2 übernahm Mauri Gmünder auf aussen, Jura Bucic hielt sich warm für eine Einwechslung, welche eher früher als später kommen sollte. March spielte sich in Satz 2 in einen Rausch, zog ihr Angriffsspiel auf, stand stabil und näherte sich mit grossen Schritten der Zweisatz-Führung. Mitte des zweiten Satz übernahm Jura als Zuspieler, und führte sein Team locker zum 25:10 und dem Satzgewinn. Ein Punkt im Trockenen, doch was in der Vorsaison noch als solide Leistung verbucht worden wäre, genügt dieses Jahr nicht mehr. Die Ansprüche sind zurecht gestiegen, und Spiel für Spiel will man den eigenen Erwartungen gerecht werden.
Satz 3 entwickelte sich ausgeglichen. Beide Teams begegneten sich auf Augenhöhe, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Das Herren 2 nahm sich zwischenzeitlich beinahe selbst aus dem Spiel. Nach einem Crash zwischen Aussenangreifer Mauri und Max, neu auch «die geborene Position 6» genannt, beim Hechten nach einem Ball, musste das Heimteam ein Medical Time-Out bei Schiedsrichter Marco Iseli anmelden. Wir möchten an dieser Stelle ein Dank an Marco ausrichten, welcher nicht nur spontan als Schiedsrichter einsprang, sondern auch mit klarer Linie durch die Partie führte. Captain Nick war bereits beim Münzwurf klar, dass er heute wenig zu diskutieren hatte (und rückblickend gab es auch keinen Grund dazu ;)).
Zurück zum Geschehen, dank Jura hatten wir medizinisches Fachpersonal auf Platz, der Blutfluss am Kopf von Mauri und der Lippe von Max wurde rasch gestoppt und beide konnten kurz später weiterspielen. Beim Stand von 13:13 setzte sich March ab und gab die Mehrpunkteführung nicht mehr aus der Hand. Satz drei endete mit einem 25:19 und drei Punkten für das Heimteam. Auch heute ein Spiel, welches gut und gerne auf die andere Seite hätte kippen können. Erster Satz weg, Pfäffikon im Hoch, und die Geschichte kann ein anderes Ende nehmen. Doch das Positive überwiegt, gemeinsam hat man sich vor toller Kulisse den Sieg geholt, danke an alle Fans in Lachen!
Man schliesst bis auf zwei Punkte (bei einem Spiel weniger) zum Tabellenführer Jona auf und kann vor Weihnachten die Führung zurückerobern. Am Mittwoch, 18. Dezember empfangen wir den VBC Walenstadt in der Höhle des Löwen in Siebnen. Ein essentielles Spiel im Kampf um die Aufstiegsplätze. Daher heisst es; alle ins MPS!
VBC March 2 – VBC Pfäffikon 2: 3:0 (27:25, 25:10, 25:19)
KV Turnhalle, Lachen, 50 Zuschauende – SR Marco Iseli – 120 Minuten.
March: Sprenger (P), Bucic (P), Perret, Gmünder, Tunaj, Stüssi (K), Rohde, Kalt-Ziltener, Staub (C)
Bemerkungen: March ohne von Aarburg, Fleck, Guasch Lopez, Spiess und Temeshgen (alle abwesend)
21.11.2024 – Herren 2 bleibt trotz Punktverlust ungeschlagen
Die Gefühlslage in den Stunden vor dem Anpfiff am Donnerstagabend in Jona glich einem Potpourri. Aufgrund des mit zwei Siegen aus zwei Spielen geglückten Saisonstarts reiste man einerseits mit erhöhtem Selbstvertrauen und Vorfreude über den Seedamm und durch die Seestadt ins Grünfeld. Auf der anderen Seite eine gewisse Unsicherheit und Nervosität, denn auch der heutige Gegner startete perfekt in die neue Saison und ist mit potenziellen zukünftig auf nationaler Ebene spielenden Talenten gespickt. Und dann sind da diese vier Buchstaben im Vereinsnamen, welche wohl bei so manchem Märchler eine Portion Respekt auslösen. Wir können nicht in die Zukunft sehen, doch ein Blick auf die Rangliste und die im Herbst gespielten Partien im Gamecenter von GSGL zeigt die Wichtigkeit dieser Partie, doch dazu später mehr.
Die ersten Herausforderungen an diesem 21. November waren nicht etwa Annahmen und Angriffe, sondern winterlicher Natur. Der spontane Schneeeinbruch führte schweizweit zu einem Verkehrschaos, doch bis auf einen etwas längeren Anfahrtsweg kamen alle Spieler und Offiziellen im Rahmen des Regelwerkes in der Turnhalle Grünfeld an.
Umziehen (zum zweiten Mal in den neuen Shirts), Aufwärmen, Einschlagen, und ein letztes Briefing von Coach Staub für die anstehenden rund 120 Minuten. Auf der Mitte-Position bleiben unverändert Max Rohde und Michael Perret, welche mit guten Leistungen in den ersten beiden Partien ihre Stammpositionen untermauerten. Im Vergleich zum Walenstadt-Spiel kehrt Adrian Tunaj (damals in den Ferien, etwas unverständlich inmitten der Volleyballsaison) in die Startformation zurück und bildet mit Maurus Gmünder die Aussenzange. Die Starting-Six komplettieren das Pass-/Dia-Duo Reto Sprenger und Nick Stüssi.
20.30 Uhr, Junwoo Bae eröffnet die Partie. Ein ausgeglichener Start mit leichten Vorteilen für March. Das Team findet gut in die Partie, steht stabil in der Annahme, lässt sich auch bei vereinzelten Fehlern nicht aus dem Konzept bringen und kommt dem so wichtigen Gewinn des ersten Satzes Punkt für Punkt näher. Mit einem 25:18 und einem Rotationsfehler auf Seiten von Jona wechseln die beiden Mannschaften die Seiten. Die Stimmung ist locker (eventuell zu locker?) und das Selbstvertrauen steigt.
Mit einem Doppelwechsel auf der Zuspiel- (Jura Bucic für Reto) und der Mitteposition (Matteo Spiess für Michi) startet das Team in Satz Nummer 2. Während wir in Satz 1 das Spiel mehr oder weniger nach Belieben kontrollierten, gleicht der zweite Teilabschnitt einem regelrechten Kontrollverlust. Das technisch starke und solide Jona, was den gesamten Verein seit Jahren und Jahrzehnten auszeichnet, lässt praktisch keine «Gratis-Punkte» in Form von einfachen Fehlern zu. Dieser Fakt, gepaart mit Ungenauigkeiten im Annahme- und Angriffsspiel auf unserer Seite erhöht die Spielsicherheit- und Angriffslust beim Gegner und resultiert in einem 25:20 für das Heimteam. Alles wieder bei null, alles wieder offen. Aus Resultatsicht vergleichbar zum Walenstadt-Spiel, doch mit unterschiedlicher Gefühlslage. Während man am Walensee nach schwachem Startsatz die Kurve noch rechtzeitig fand, muss man heute am Zürichsee schauen, das Steuer nicht komplett aus der Hand zu geben.
Satz 3 ist in meiner Erinnerung ein wenig verschwommen, wahrscheinlich ein Schutzmechanismus meines Gehirns. Ein Satz zum Vergessen, liess man Jona nach Belieben ihr Spiel mit kontrolliertem Angriffsvolleyball durchziehen. Bei jedem einzelnen happerte es in diesem Satz. Der Schritt zu wenig, der übermotivierte Angriff, die einfache Manchette ins Seitenaus. Teils unerklärlich, doch wenn man ein wenig rauszoomt, findet man wohl die eine oder andere Erklärung. Man spielt 4. Liga in einer noch neuen Teamkonstellation, und auch wenn Ambitionen für mehr da sind, man spielt aus einem Grund 4. Liga. Und würden wir in einer umkämpften Partie über zwei Stunden keine Fehler machen, wären wir wohl nicht ganz richtig positioniert.
Die Realität im Grünfeld sieht düster aus. 1:2 im Hintertreffen, erstmals in dieser Saison lässt das Herren 2 Punkte liegen. Eine nicht einfache und auch neue Situation. In solchen Momenten geht es nicht ums Fehler bei anderen suchen oder dem kompletten Vermeiden von negativen Emotionen. Um hier mit Novak Djokovic den wohl erfolgreichsten (Anmerkung: erfolgreichsten, nicht des Grössten) Tennisspielers aller Zeiten zu zitieren: Es kommt nicht darauf an, dass man negative Emotionen herauslässt, sondern wie lange man in diesem Zustand verbleibt. Und wir hatten genau einen Seitenwechsel lang Zeit, um uns zu ärgern, ehe es wieder ernst galt.
Satz vier gestalteten wir ausgeglichen, ehe Jona zur Satzmitte hin mit rund 3 Punkten in Führung ging. Auch wenn es noch sehr früh in der Saison ist, ich komme zurück auf den Einleitungsabschnitt, kann dieses Spiel entscheidend sein für unseren Verbleib auf den vordersten Tabellenplätzen. Die Gedanken kreisen; geht man heute mit Null Punkten nach Hause liegt ein enormer Druck auf den kommenden Partien und insbesondere dem Rückspiel gegen Jona. Eine Wende muss her. Punkt um Punkt holte March auf, spielte ein solides Side-Out und stand bei 24:19 vor dem Satzgewinn. Ein geschicktes Time-Out nach einer Dreipunkteserie von Jona gab allen Spielern beim Stand von 24:22 ein paar Sekunden Verschnaufpause. Jetzt hiess es einfache Lösungen suchen. Gesagt, getan. Eine saubere Annahme, ein perfekter Pass von Reto, welcher seinem Diagonalangreifer in diesem Moment das Vertrauen schenkte, und das Ding war durch.
Auch wenn es bis jetzt eine Achterbahnfahrt der Gefühle war, Satz 5 ist schnell erzählt. Wir konnten den «Flow» mitnehmen und unsere beiden Mittelangreifer sich immer mehr in Szene setzen. So zeigte die Anzeigetafel rasch eine Mehrpunkteführung für March. Ein am Ende deutliches 15:6 in einer knappen 3:2 Partie bewahrte die Ungeschlagenheit in der Saison 2024/25. Auch wenn ich es hier nicht grösser machen will als es ist, während eines kritischen Time-Outs fiel der Satz «jeder macht jetzt seine Aufgabe». Und darum ging es am Donnerstag im vierten Satz und wird es auch noch oft in den kommenden Spielen gehen. Wenn sich jeder auf seinen Job (Für alle Football-Fans da draussen; «Do your job» ist übrigens eine empfehlenswerte Doku über die Superbowl-Siege der New England Patriots) konzentriert, schaffen wir es, gemeinsam als Team zu gewinnen.
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Mittlerweile noch zwei Trainings bis zur nächsten Partie an der Heimrunde in der KV-Turnhalle Lachen am 7. Dezember um 11 Uhr, eine nicht minder wichtige Partie gegen den VBC Pfäffikon 2. Danke an alle Fans für eure Unterstützung, wir freuen uns auf euch in Lachen!
TSV Jona 6 – VBC March 2: 2:3 (18:25, 25:20, 25:20, 22:25, 6:15)
Grünfeld 2, 10 Zuschauende – SR Junwoo Bae – 120 Minuten.
March: Sprenger (P), Bucic (P), Perret, Gmünder, Tunaj, Stüssi (K), Rohde, Spiess, Staub (C)
Bemerkungen: March ohne von Aarburg, Fleck, Guasch Lopez, Temeshgen (alle abwesend) und Kalt-Ziltener (krank)
01.11.2024 – Mit Kampf und Teamgeist die Wende geschafft
Allerheiligen, ein traditioneller Feiertag in den Kantonen Schwyz und St. Gallen, erlaubte die notwendige körperliche und mentale Erholung in den Stunden vor dem Showdown am oberen Ufer des Walensees. Der erfolgreiche Auftakt in der Vorwoche gegen Näfels stärkte das Selbstvertrauen, ein Gefühl, welches sich nur durch Siege stärkt und nach der letzten Saison etwas gelitten hat.
Mit drei Fahrzeugen und voller Motivation erreichte das 9-köpfige Ensemble um 19.15 Uhr die neue Sporthalle neben dem Kasernenareal in Walenstadt. Man darf sagen, wohl eine der schönsten und modernsten Hallen in der Region GSGL, wenn nicht gar national. Ein Highlight aus modischer Sicht läutete den Abend ein. Die neuen durch den KS-Sport bedruckten Trikots des Herren 2 kamen nach Lieferverzögerungen zur 2. Runde an. In einer edlen Farbkombination aus blau und gold darf die Mannschaft das Vereinslogo stolz auf der Brust tragen. Ein Dank geht an die Garage Stüssi AG aus Reichenburg, welche mit ihrem grosszügigen Sponsoring die Shirts ermöglichte.
Zurück zum Sportlichen; neben der Tatsache, dass unser Mittelblocker seine Flasche zu Hause liess, ebenso wie der Coach das Mäppchen mit den Ausweisen, verlief die Matchvorbereitung ohne grössere Zwischenfälle. Der erste Mini-Erfolg ging auf das Konto von Nick Stüssi, welcher an diesem Abend als Captain fungieren durfte und den Münzwurf, wie soll es anders sein, für sein Team entschied.
Im Vergleich zur Vorwoche kam es zu vereinzelten Umstellungen auf den Positionen, nicht zuletzt aufgrund von Abwesenheiten. Michael Perret und Max Rohde waren auf der Mitte-Position weiterhin gesetzt, ebenso erhielten Nick als Dia und Maurus Gmünder auf Aussen das Vertrauen vom Coach. Neu in der Startformation waren Jura Bucic am Pass und Sebastian Kalt-Ziltener auf der anderen Aussenposition. Nach Begrüssung von Gegner und Zuschauer pfiff Kim Wenger-Mast das Spiel an.
Der Start in die Partie war, gelinde ausgedrückt, bescheiden. Eine eher abwartende Haltung, was in der Vorwoche genügte, resultierte in einem zwischenzeitlichen 12:5 für das Heimteam. Die junge und technisch solide Mannschaft aus Walenstadt kämpfte defensiv stark und griff aggressiv an, während wir noch nicht wirklich auf dem Spielfeld angekommen sind. Die Gedanken schwebten überall, ausser auf dem 18 x 9 Meter grossen Feld. Viele «grusige» Bälle prägten die Partie, meist zu Ungunsten des Herren 2. Doch man kämpfte sich Punkt für Punkt ran, und konnte gar auf 13:14 und einen Punkt Abstand verkürzen. Am Ende entschied Walenstadt den wichtigen ersten Satz mit 25:21 für sich.
Spätestens jetzt kam es bei allen an. Heute fallen die Punkte weniger leicht als noch vor einer Woche. Und will man nicht bereits früh in der Saison einen herben Dämpfer um den vordersten Tabellenplatz erleiden, ist eine andere Spielweise notwendig. Leichtes Zweifeln und Unsicherheit auch beim Captain, konnte er sein Level in Satz 1 nicht mal annährend erreichen. Können er und seine Mannen das Ruder rumreissen?
Druck in Service und Angriff, Konzentration am Block und in der Annahme lautete die klare Ansage von der Seitenlinie. Im zweiten Satz übernahm Reto Sprenger am Pass und Matteo Spiess als Aussen. Und nun war es endlich da, das Spiel der Märchler. Kontrolliertes Angriffsvolleyball mit einer tiefen Eigenfehlerquote lösten eine Punkteserie aus. Michi erwischte am Service einen Paradetag und stürzte den gegnerischen Abwehrriegel mit einem Winner nach dem anderen ins Verderben. Auch zwei Timeouts von Walenstadt beim 4:11 und 4:16 konnten den Rhythmus nicht brechen. Die Aussage «Jetzt habt ihr «Ei**» von Coach Staub bei der zweiten Auszeit fasst den zweiten Satz ganz gut zusammen. Am Ende liess man Walenstadt noch ein wenig herankommen, doch Nervosität kam keine auf und das Team stellte das Satzverhältnis mit einem 25:16 auf 1:1.
March ist nun im Spiel angekommen, doch jeder Satz beginnt bei 0:0, und der Spielstand kann in beide Richtungen kippen. In derselben Formation startete man in Satz 3, und konnte an der Form anknüpfen. Erneut holte das Herren 2 früh einen Mehrpunktevorsprung heraus, welcher bis zum Schlussstand von 25:16 blieb. Ein Punkt war sicher, doch niemand hatte im Sinne, mit weniger als 3 Punkten die Heimfahrt anzutreten.
Diese Gedanken schien auch Pascal zu teilen, setzte er doch auf die gleichen sechs Spieler wie in den beiden vorhergehenden Sätzen. Den vierten Satz konnten beide Teams mit gutem Volleyball bis zum 7:7 ausgeglichen gestalten, ehe das Herren 2 zu einem vorentscheidenden Zwischenspurt ansetzte. Auch ein kleiner Austausch zwischen den Captains gegen Satzende brachte keine Wende für das Heimteam. Nach 21 Minuten beendete ein erfolgreicher Angriff die Partie. Die Erleichterung war und ist gross, die Stimmung in der Kabine ausgelassen.
March kann seine Saisonbilanz auf 2 Siege mit einem Satzverhältnis von 6:1 stellen. Nach zwei Freitagsspielen back-to-back geht es nun zurück in den Trainingsrythmus, ehe man am 21. November beim TSV Jona zu Gast ist. Ein wichtiges Spiel für die Herren, darf man Jona neben Walenstadt wohl als stärksten Gruppengegner bezeichnen. Der Saisonstart ist geglückt, und wir haben keine Ambitionen, dies so schnell zu ändern.
VBC Walenstadt 2 – VBC March 2: 1:3 (25:21, 16:15, 16:25, 16:25)
Mehrzweckhalle am See 1, 50 Zuschauende – SR Kim Wenger-Mast – 91 Minuten.
March: Sprenger (P), Bucic (P), Perret, Gmünder, Stüssi (K), Rohde, Kalt-Ziltener, Spiess, Staub (C)
Bemerkungen: March ohne von Aarburg, Fleck, Guasch Lopez, Tunaj und Temeshgen (abwesend)
25.10.2024 – March empfängt Näfels zum Saisonauftakt
Im Trainingsweekend Mitte Oktober auf dem Kerenzerberg feilten die Mannen um Coach Pascal Staub während fünf Trainingseinheiten an den letzten technischen und taktischen Feinheiten, ehe es rund zwei Wochen später ernst galt.
Durch die Zugänge von Reto Sprenger (Pass), Maurus Gmünder (Aussen), Max Rohde (Mitte) und Pascal Staub (Coach / Libero) aus dem Herren 1 konnte das Team auf allen Positionen an Erfahrung gewinnen. Im Gegenzug wechselten einige Junioren ins Herren 1, um ihr Spiel in der 2. Liga aufs nächste Level zu bringen. Gemeinsam will man für das selbst erklärte Ziel, einen Platz in den vordersten Tabellenrängen, den ersten Schritt machen.
Der Abstieg 2023/24 in die neu gegründete 4. Liga steckte bei einigen Spielern noch in den Knochen, doch am Abend des 25. Oktober kehrte der Siegeshunger ins MPS zurück. Um 19.00 Uhr trafen die ersten Spieler in der Kabine ein, um sich ins richtige Mindset für die kommenden Stunden zu bringen. Rund 30 Minuten später gemeinsames Einwärmen, Einspielen und Einschlagen. Die aus Näfels angereisten Gegner kannte man vereinzelt aus der letztjährigen Saison, das Team war jedoch gespickt mit vielen Junioren, welche zum ersten Mal Regionalliga-Luft bei den Erwachsenen schnupperten.
Eine leichte und gesunde Nervosität gepaart mit Vorfreude zeigt, warum wir alle Volleyball spielen. Um gemeinsam mit Adrenalin geladene Momente zu erleben und zu geniessen. Die Halle füllte sich nach und nach mit Zuschauenden und nach einem kurzen Einschwören und den letzten taktischen Tipps durch den Coach (stabil in der Annahme, kontrolliert im Angriff) startete das Spiel pünktlich um 20.30 Uhr. Die «Starting-Six» bildeten Reto Sprenger am Pass, Max Rohde und Michael Perret in der Mitte, Adrian Tunaj und Mauri Gmünder als Aussenzange und Nick Stüssi auf der noch etwas ungewohnten Dia-Position, hatte er doch in seiner Karriere bisher erst ein Spiel darauf gespielt (doch über die letzten 3 Jahre einiges an Inspiration bei einem gewissen Dia-Spieler des Herren 1 holen können).
Ein Pfiff von Schiedsrichter Umbach, welcher das Spiel leitete, und die Saison 2024/25 war eröffnet. Und wie. Punkt um Punkt sicherte sich das Heimteam und lag rasch mit einer zweistelligen Differenz vorne. Nach nur gerade mal 13 Minuten gings zum Seitenwechsel. Man darf sagen, ein optimaler Start in die Partie. Hohe Konzentration, eine gute Servicequote und Angriffe mit nur 70% anstelle der obligaten 120% resultierten in einem deutlichen 25:9. Ein Satz ist im Trockenen, doch noch war nichts erreicht. Man kennt es aus «Satz-Sportarten» wie Volleyball und Tennis. Der Gegner ist nun wach und selber ist man versucht, die Konzentration hochzuhalten. Und genau an diesem Zauberwörtchen mangelte es bis zur Hälfte des zweiten Satzes. Kleine Ungenauigkeiten im Spielaufbau liessen Näfels besser in die Partie kommen. Erst gegen Satzende konnte das Heimteam den Unterschied ausmachen und diesen mit 25:19 für sich entscheiden. Leichtes Aufschnaufen, die ersten Punkte der Saison sind gesichert, doch man wollte hier definitiv keine Punkte abgeben. So weit kam es an diesem Abend auch nicht. Den dritten Satz spielte March souverän nach Hause und gewann diesen überzeugend, und in anderer Teamzusammensetzung als noch in den vorhergehenden Sätzen, mit 25:15.
Die Freude ist gross, die Motivation für die kommenden Spiele da. Doch sollte es Mitte Februar 2025 für einen Spitzenplatz reichen, ist erst ein kleiner Schritt getan, wenn auch ein wichtiger. Die Spieler haben gut harmoniert und konnten dem Gegner das eigene Spiel aufzwingen. Diese Faktoren sind auch in den kommenden Spielen, bereits am 1. November auswärts in Walenstadt, zentral für den Erfolg.
Wir danken allen Zuschauenden, welche den Weg ins MPS auf sich genommen haben. Es hat unglaublich Spass gemacht, vor euch zu spielen.
VBC March H2 – Volley Näfels 6: 3:0 (25:9, 25:19, 25:19)
Sek1 March Siebnen, 40 Zuschauende – SR Joel Umbach – 56 Minuten.
March: Sprenger (P), Perret (K), Gmünder, Stüssi, Tunaj, Rohde, von Aarburg, Kalt, Temesghen, Staub (C)
Bemerkungen: March ohne Spiess, Fleck, Guasch Lopez und Bucic (abwesend)